Heute habe ich nochmal gelernt, dass ein kleiner Hund wie ein kleines Kind ist.

Amber hatte heute den Schalk im Nacken. Sie hat entdeckt wie man eine Treppe hochkommt- blos runter funktioniert nicht. Sobald sie oben angekommen ist weint sie so lange bis ich sie wieder runter bringe.
Das ging heute etwa eine Stunde so :-).

Danach hat sie beschlossen die Katze von Freunden zu ärgern, nochmal mindestens 30min Terz.

Ihr könnt euch vorstellen das ich etwas genervt war als sie dann wieder ankam um mich rumlief und weinte.
Also wie immer wenn der Hund zwanghaft Aufmerksamkeit haben möchte --> einfach ignorieren.
Erst 10min später habe ich gemerkt das mit Amber tatsächlich was nicht stimmt.
Komisch passiv und Schaum vor dem Mund.
Etwas misstraisch habe ich dann Martina angerufen die uns beide gleich unter den Arm geklemmt und zum Tierarzt gebracht.

Zum Glück noch rechtzeitig: Amber hatte einen giftigen Kaktus mit Wolfsmilch gegessen. Quasi eine Lebensmittelvergiftung für Hunde.

Also gab es erstmal ein Brechmittel und einen kotzenden Hund. Dann bekam Amber eine Infusion zur Stärkung und eine zweite Spritze zur Magenberuhigung.

Jetzt geht es ihr schon wieder etwas besser, sie ist extrem schlapp und bekommt eine spezielle Schonkost für kleine Hunde.

Für mich erstmal erleichternd: sie hat es überlebt.

Wir sind beide völlig fertig und müssen uns jetzt erstmal erholen. Das heißt für mich heute Nacht: auf dem Boden schlafen und dem Hund Nestwärme geben :-).

Das arme, kleine Ding... Aber, wie du immer so schön sagst: Das ist wie ein kleines Kind... Die stecken auch immer alles in den Mund... Nee,nee. Hoffe, sie ist bald wieder auf dem Damm.